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Elternratgeber: Wenn alle Mathe-Ampeln auf ROT stehen

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Beschreibung

Elternratgeber Dyskalkulie

Bei der ständig wachsenden Informationsflut, sei es in der Medizin oder in der pädagogischen Wissenschaft, muss aktuelles Wissen schnell verfügbar gemacht werden.
Die Konzeption des Elternratgebers Rechenschwäche dient dazu vor Ort, also in der Familie, Verständnis für besondere Schwierigkeiten, hier beispielhaft für das Problem Rechenschwäche, zu wecken. Hierbei wird umfangreiches Hintergrundwissen vermittelt, welches auf ein notwendiges Maß reduziert, der Quintessenz des neuesten Standes wissenschaftlicher Erkenntnisse entspricht, und so ermuntert, sich mit diesem komplexen Thema auseinanderzusetzen.

Für die fachgerechte Betreuung der Kinder gilt nun die Regel:
Der Therapeut muss viel "Know-how" haben, aber dennoch gezielt und unaufwändig in knapper Zeit das Richtige tun. Im Rahmen gesundheitlicher Sparmaßnahmen und nun mittlerweile schon Jahrzehnte dauernder Diskussion über Einsparungsmaßnahmen im Gesundheitswesen wird dieser an sich gute Leitsatz doch bald zum Schreckensbild.
Um so wichtiger wird es für ratsuchende Eltern eine unter der o.a. Prämisse eigene Stellungnahmen zu entwickeln, um hier in dem Dschungel von Verordnungen, Rezepturen, Therapieangeboten und Einsparungswahnsinn zu dem Problem des eigenen Kindes Stellung nehmen zu können, und zumindest die richtigen Schritte einzuleiten, und / oder sie zu Hause korrekt zu begleiten.

An dieser Stelle erscheint mir nun für das spezielle Problem der Dyskalkulie der Elternratgeber Rechenschwäche eine wunderbare Möglichkeit, die Angst vor dem "großen Berg" des Problems zu nehmen und ausreichendes aber doch ballastfreies Hintergrundwissen zu präsentieren und erste Schritte für die Entscheidung aufzuzeigen.
Auf dieser Grundlage können Eltern dann weiter Entscheidungen zur Einleitung von Maßnahmen treffen.
Ich hoffe, dass in diesem Sinne das kleine Buch als weiterer Mosaikstein Eltern in Zeiten einer häufig doch turbulenten schulischen Entwicklung des Kindes hilfreich zur Seite stehen wird.

Dr. Donald Becker
Arzt für Phonatrie und Pädaudiologie


Zur Einführung:

Die Beherrschung mathematischer Grundlagen ist ein elementares Bildungsgut unserer Gesellschaft. Besonders in der letzten Zeit wird die Umwelt beim Thema Rechenschwäche- "Dyskalkulie" immer aufmerksamer.
Nahezu alle Vorschulkinder freuen sich auf die Schule, denn das bedeutet man kann in die Welt der Erwachsenen hineinschnuppern, man wird groß ....
Schule beinhaltet eine Menge von Anforderungen an das Kind, besonders die Kulturtechniken, das Lesen, Schreiben und Rechnen zu erlernen.
Kinder lernen die ersten Zahlen zu verschriften. Häufig tauchen bei einigen Kindern dann Schwierigkeiten bei den ersten Zähl- und Rechenoperationen auf. Kinder mit Rechenschwierigkeiten kommen mit dem vorgegebenen Lerntempo nicht mit und der Abstand zu den Leistungen der Klassenkameraden wird immer größer. Viele Kinder reagieren hierauf mit Leistungsverweigerungen und Blockaden:

"Rechnen ist doof!"
"Ich habe keine Lust!",
"Das kann ich nicht!"

Andere Kinder ziehen sich völlig zurück und sind unnahbar. Häufig findet man auch den sogenannten Klassenclown, der mit seinem Verhalten die Blicke auf sich ziehen will, da er mit schulischen Leistungen ja nicht glänzen kann. Da mathematisches Wissen häufig mit Intelligenz bzw. Begabung für dieses Fach gleichgesetzt wird, werden Schwierigkeiten folglich erst sehr spät erkannt. Viele Kinder können sich eine Zeit lang mit vermeintlich richtigen Rechenstrategien über Wasser halten. Häufig werden die rechenschwachen Kinder erst im 3. Schuljahr erkannt, nämlich genau dann, wenn Kinder unter Leistungsdruck (Benotung) Arbeiten schreiben und versagen. Auch Mathematik ist eine Kulturtechnik, von der es lange Zeit hieß, Mädchen können besser Sprachen als Mathematik lernen. Bei rechenschwachen Jungen wurde an der Intelligenzstruktur gezweifelt.
Viele Kinder und Jugendlichen leiden unter Schwierigkeiten im mathematischen Lernprozess, die in jedem Alter offensichtlich werden können. Rechenschwache Kinder lernen zunächst sehr langsam und fordern zusätzliche Hilfsmaterialien und Hilfe ein, auffällig werden sie jedoch erst mit "Normallernenden", denn erst im Vergleich fällt auf, dass sie die Norm der Jahrgangsklasse nicht erfüllen. Es besteht die Gefahr, dass sich Lernauffälligkeiten in handfesten Lernstörungen manifestieren, wenn eben diese Schwierigkeiten nicht frühzeitig erkannt und ggf. behandelt werden. Ein betroffener Schüler kann seine Leistungen im Vergleich zu Gleichaltrigen als minderwertig empfinden, wenn er bemerkt, dass er viel langsamer lernt und die Lernanforderungen im Bereich Mathematik so weit fortgeschritten sind, dass er keinen Anschluss mehr findet. Der vorliegende praxisorientierte Elternratgeber hat sich zum Ziel gesetzt, das Phänomen Rechenschwäche etwas genauer zu beschreiben, damit Sie die Situation Ihres Kindes besser verstehen und gegebenenfalls Hilfestellungen einleiten können. Elternberatungen, Lehrerfortbildungen und natürlich die Arbeit mit betroffenen Eltern, Kinder und Jugendlichen mit den unterschiedlichsten Lernauffälligkeiten und Lernstörungen, sowie die Arbeit in einem interdisziplinären Team veranlaßten mich, meine Erfahrungen zu veröffentlichen. Im Laufe meiner mehrjährigen Tätigkeit wurden die im vorliegenden Elternratgeber angesprochenen Themenbereiche bezüglich Rechenschwäche immer wieder thematisiert. Groß ist also die Verantwortung des Lehrers und der Eltern, individuell auftretende Lernschwierigkeiten frühzeitig zu erkennen um ggf. Hilfsmaßnahmen einzuleiten.

BITTE VERGESSEN SIE NICHT:

Lernauffälligkeiten belasten ein Kind und seine Familie, dennoch sind sie nur ein kleiner Teilbereich im Leben des Kindes. Mit konkreter Hilfestellung sind diese Schwierigkeiten häufig in den Griff zu bekommen!